Abschied
Es ist vorbei! Ich habe gekämpft, viel zu lange. Man kann den Kampf nicht gewinnen den man in seiner Seele kämpft. Über 17 Jahre lang hab ich meinen inneren Dämonen immer wieder die Stirn geboten und doch immer weiter immer wieder verloren. “Das schwerste auf diese Welt ist in ihr zu leben!“ Ich gebe auf, ich bin zu schwach. Das Eingeständnis, kostete mich die letzte Kraft. Ärzte sprechen von bedingungsloser Akzeptanz. Ich habe akzeptiert, dass es das nun war. Ich will kein Zeitvertreib, kein Spielzeug, kein Parasit oder Problem mehr sein, das zehrt an all den anderen, die man mehr braucht als sich selbst Ich will endlich frei sein und fliegen. Keine Einsamkeit, keinen Schmerz, keine Angst mehr fühlen. Den Schmerz, vielleicht auch Trauer die ich verursache bedaure ich sehr, aber ich weiss sie werden vergehen und die Erleichterung obsiegen. ...und die Menschen, die mich wirklich kennen werden verstehen das unter dieser permanenten, zerstörenden Angst, dem Schmerz, der Einsamkeit mit all den Medikamenten, dem Alkohol, den „Drogen“, dass das Wort „Leben“ in meinem Fall schon lange eine Lüge war! Sarah |
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Baby die Zweite?
Es wird nie gut werden alles was mir etwas bedeutet bleibt nicht bei mir ich kann es nicht halten Kleiner Phoenix leih deiner Mutter Flügel weite Schwingen ich werde zu dir kommen. Wer weiss vielleicht komme ich nicht allein sei nicht eifersüchtig auf deine kleine Schwester, oder deinen kleinen Bruder. Es wird in mir sterben wie du ich bin nicht stark genug wie damals nicht bei dir und allein kann ich keine Schlacht schlagen. Der Tot ist allgegenwärtig der einzige der Lebt in mir. Totes Leben Lebendiger Tot. |
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Schmerz
Man sah es ihr nie an denn sie lachte so gut es ging schluckte den Schmerz damit er nicht von anderen wurde gefühlt sie wusste was es bedeutete von Schmerz erfüllt zu sein und niemandem wünschte sie diese „Erfüllung“. Sie kämpfte allein, immer wieder allein das Schlachtfeld ihrer Selbst nieder doch sie hat nie gewonnen und doch die Hoffnung lange nicht verloren es könnte anders sein, anders werden – irgendwann und sie wünschte Liebe würde den Schmerz vertreiben denn so muss es doch sein man kann es lesen auf unendlich viel Papier zwischen Buchdeckeln in jeder Sprache warum sollte es ihr nicht ebenso ergehen Der jahrelange Kampf forderte sein Opfer immer und immer wieder sie und Schmerz wurde ihr treuer, verhasster Begleiter ließ nie von ihr ab, ließ sie nie los, nie allein doch noch blieb sie mutig, tapfer und ging wie sie dachte ihren Weg der führen sollte in eine andere Zukunft an eine Ort in eine Zeit, dorthin wo sie Vergebung finden und ebenso vergeben könnte. Nichts wünschte, ersehnte sie sich mehr doch der Schmerz, treuer, verhasster Begleiter ließ es niemals zu. Wenn sie glaubte endlich die Liebe gefunden zu haben raubte der Schmerz ihr den Glauben es könnte anders werden anders werden – vielleicht auch nur bald irgendwann doch Liebe konnte den Schmerz nicht vertreiben und sie konnte nicht loslassen was bliebe von ihr – ohne ihn, der einzig ewige Begleiter es bedeutet alles was sie jemals kannte zu verlieren. Sie hat es zugelassen sie hat Liebe zugelassen und wurde wegen dem nicht enden wollenden Schmerz immer wieder von den geliebten verlassen. Nun senkt sie ihr Herz zurück, hinab keine Tapferkeit, kein Mut es gibt keinen Weg und niemals Vergebung doch Schmerz ändert sich nie. NIE!!! |
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Rainer Maria Rilke
Schlaflied Einmal wenn ich dich verlier, wirst du schlafen können, ohne dass ich wie eine Lindenkrone mich verflüstere über dir? Ohne dass ich hier wache und Worte, beinah wie Augenlieder, auf deine Brüste, auf deine Glieder niederlege, auf deinen Mund. Ohne dass ich dich verschließ und dich allein mit Deinem lasse wie einen Garten mit einer Masse von Melissen und Stern-Anis. |
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TB 22. August 2008
Liebe Anna, dein Leben hätte nicht enden dürfen wie es endete. Doch genauso hätte es niemals den Inhalt, den Schmerz und die Ereignisse beinhalten dürfen, die es hatte. Das ist alles mehr als unfair und ich weiss wie sehr dich dies alles gequält hat. Bitte glaube mir, wenigstens ein Mensch ist nicht böse über deinen Entschluss nicht weiter leben zu können. Nein ich kann dich sogar sehr gut verstehen, doch ich wünschte mir es wäre niemals soweit gekommen. Nicht so gekommen, dass dein Tod der einzige Ausweg für dich war. Niemals soweit gekommen das ich dich verstehen kann oder es auch nur etwas gegeben hätte was es verständlich für mich macht. Ich weiss ich kann jetzt noch soviel schreiben, soviel über dich und was für ein wunderbarer Mensch du doch bist, aber ich weiss meine Worte könnten dir niemals ganz gerecht werden. Du warst unglaublich unbeschreiblich und ich bin dankbar das ich einen kleinen Augenblick an deinem Leben teilnehmen durfte und du an meinem teilgenommen hast. Ich weiss wir werden uns irgendwann wiedersehend, dort wo es nicht mehr weh tut, dort wo auch wir glücklich sein werden und bis dahin meine Süße, sage ich dir auf wiedersehen. Ich werde dich immer in meinem Herzen begleiten! Deine Sarah P.S. Ich küsse dich, bitte grüße mir meine lieben dort oben! |
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